100 Höhenmeter in einer Woche
Wanderfreizeit der OG Siegtal an derMüritz
Gut vermummt und Corona-konform maskiert machen wir uns frühmorgens auf den Weg - sieben Frauen, die bereit sind,den hohen Norden Deutschlands zu Fuß und mit dem Schiff zu erkunden.
Nach gut 10 Stunden Bahnfahrt mit zweimaligem Umsteigen erreichen wir rechtzeitig vor dem Abendessen unser Quartier, das Hotel „Am Brauhaus“ in Waren. Die Zimmer sind schnell bezogen und wir freuen uns auf die erste Mahlzeit. Sie fällt brauhausmäßig aus: Vorspeise, bürgerliches Hauptgericht und hochprozentiger Nachtisch, dazu hausgebrautes Bier. Damit ist die nötige Bettschwere erreicht und wir erwachen am Sonntagmorgen recht ausgeschlafen, trotz Bahnlinie und Ausfallstraße in der Nähe.Wegen der Corona-Vorschriften müssen die Hausgäste in zwei Schichten frühstücken. Wir sind um 8 Uhr dran und haben noch die ganz frische Auswahl auf einem üppigen Büffet. Wohl gestärkt starten wir unsere heutige Wanderung. Erst besichtigen wir die kleine Stadt
Waren mit ihrer Fußgängerzone und dem Hafen, dann geht es in die Natur. Wir umrunden den Tiefwaren- und den Melzersee, stoßen dabei auf zahlreiche Hinterlassenschaften der Eiszeiten, die die Landschaft geformt haben, und laben uns unterwegs an Schlehen, Äpfeln, Hagebutten und letzten Himbeeren. Die Pilze lassen wir lieber stehen.Nach 18 km und etwa 30 Höhenmetern (einschließlich Treppen) sinken wir nach dem reichlichen Abendessen in den wohlverdienten Schlaf. Der zweite Tag führt uns an die Müritz. Leider sind die Wanderwege oft gleichzeitig gut ausgebaute, d.h. asphaltierte, Radwege, was den Füßen nicht so gefällt. An einer Badestelle geht es so sanft ins Wasser, dass wir uns Eisbeine holen können. Mittagspause machen wir an einer Vogelbeobachtungs-hütte. Doch See- und Fischadler lassen sich nicht blicken, dafür hören wir Kraniche, Gänse, viele kleinere Vögel und Kolkraben. Bald danach tauchen wir auf einem wunderschönen Waldpfad ein ins Bruch - eine verlandende Moorlandschaft - und genießen die Ruhe dort. Kaum haben wir die Zivilisation (den Stadtrand von Waren) wieder erreicht, erwartet uns eine Überraschung: Vor einem Haus steht ein Marktkarren mit Marmelade, Gelee, Essig und Likören - alles selbst hergestellt aus den Früchten des eigenen Gartens. Zum Probieren und dann natürlich kaufen. LECKER!
Am nächsten Tag haben wir eine Pause eingelegt, was das Wandern betrifft. Einige von uns haben „Hummeln im Hintern“ und wollen ein hier angebotenes Freizeitvergnügen ausprobieren. Sie mieten eine Draisine und bewältigen die 13 km lange Strecke ohne Motorhilfe. Die Hinfahrt bergauf ist etwas schweißtreibend, aber zurück dafür flotter. Unterwegs hängen zur Stärkung viele reife Äpfel an den Bäumen - manche nicht lange. Auch Kultur steht auf unserem Wochenprogramm. Bei leichtem Nieselregen fahren wir mit der Bahn nach Schwerin - eigentlich nicht weit, aber umständlich. Trotz des trüben Wetters genießen wir den Schlossgarten und das BuGa-Gelände, shoppen ein wenig und sehen uns die eine oder andere Kirche an.
Bei strahlendem Sonnenschein, aber sehr frischem Wind erreichen wir bald Malchow, die kleine Inselstadt mit ihren engen Straßen und dem ehemaligen Kloster, dessen Kirche ein Orgelmuseum beherbergt. Nach einer kurzen Besichtigungstour genießen wir die Rückfahrt auf dem Schiff bei Rückenwind.
Noch einmal strapazieren wir unsere Wanderschuhe: die Feisneck will entdeckt werden. Unterwegs bekommen wir vierbeinige Begleitung, da wir durch ein Gebiet gehen müssen, in dem Schafe für die Landschaftspflege sorgen. Bei schönstem Oktoberwetter freuen wir uns über die Farbenpracht, die die Natur uns zeigt. Und im Kleinen sehen wir zarte Spinnweben, die Büsche und Gräser umhüllen, finden winzig kleine und sehr große Pilze, erfrischen uns an Sanddornsträuchern und gelangen an der Hörspielkirche vorbei zum Naturparkzentrum Federow. Hier erholen wir uns ein wenig und nehmen dann den Rückweg unter die Füße. Auch der ist wieder überwiegend Radweg, was uns weniger wegen der vielen E-Bike-Fahrer stört als wegen des Asphalts. Ein Lichtblick ist da wieder der Marktkarren - diesmal mit leicht verändertem hochprozentigen Angebot.
Noch einmal strapazieren wir unsere Wanderschuhe: die Feisneck will entdeckt werden. Unterwegs bekommen wir vierbeinige Begleitung, da wir durch ein Gebiet gehen müssen, in dem Schafe für die Landschaftspflege sorgen. Bei schönstem Oktoberwetter freuen wir uns über die Farbenpracht, die die Natur uns zeigt. Und im Kleinen sehen wir zarte Spinnweben, die Büsche und Gräser umhüllen, finden winzig kleine und sehr große Pilze, erfrischen uns an Sanddornsträuchern und gelangen an der Hörspielkirche vorbei zum Naturparkzentrum Federow. Hier erholen wir uns ein wenig und nehmen dann den Rückweg unter die Füße. Auch der ist wieder überwiegend Radweg, was uns weniger wegen der vielen E-Bike-Fahrer stört als wegen des Asphalts. Ein Lichtblick ist da wieder der Marktkarren - diesmal mit leicht verändertem hochprozentigen Angebot.
Noch einmal strapazieren wir unsere Wanderschuhe: die Feisneck will entdeckt werden. Unterwegs bekommen wir vierbeinige Begleitung, da wir durch ein Gebiet gehen müssen, in dem Schafe für die Landschaftspflege sorgen. Bei schönstem Oktoberwetter freuen wir uns über die Farbenpracht, die die Natur uns zeigt. Und im Kleinen sehen wir zarte Spinnweben, die Büsche und Gräser umhüllen, finden winzig kleine und sehr große Pilze, erfrischen uns an Sanddornsträuchern und gelangen an der Hörspielkirche vorbei zum Naturparkzentrum Federow. Hier erholen wir uns ein wenig und nehmen dann den Rückweg unter die Füße. Auch der ist wieder überwiegend Radweg, was uns weniger wegen der vielen E-Bike-Fahrer stört als wegen des Asphalts. Ein Lichtblick ist da wieder der Marktkarren - diesmal mit leicht verändertem hochprozentigen Angebot.
Nach fast 21 km und 40 Höhenmetern kommt uns das Abendessen sehr zupass: Es gibt Spanferkel vom Spieß mit deftigen Beilagen. Da schmecken das Bier und hinterher der Umrührer noch mal so gut!
Leider ist unsere Wanderfreizeit jetzt schon zu Ende. Ganz in Ruhe packen wir unsere Koffer, besorgen im Städtchen noch etwas Reiseverpflegung und ein paar Souvenirs (Fisch frisch aus dem Rauch, handgefertigte Schokolade, Käse vom Markt). Mit nur einer halben Stunde Verspätung kommen wir müde, aber ansonsten erholt wieder zu Hause an.
Beim nächsten Besuch in Waren ist das Fahrrad dabei!
Marlene Böse